6 einfache Tipps für onpage SEO Optimierung
Bei Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo ist es schwierig für gefragte Keywords als Suchergebnis zu erscheinen. Geschweige denn als eines der ersten zehn.
Um jedoch seine Chancen zu erhöhen in den Ergebnissen sichtbar zu sein, sollte man seine Webseite schon intern best möglichst darauf vorbereiten. Hier kommt das sogenannte “OnPage-SEO” ins Spiel.
In diesem Post erfahren Sie die 6 besten Praktiken um Ihre Seite für den maximalen Erfolg im SEO auszulegen.
1. Verbessern Sie die Ladezeit der Seite
So unscheinbar es auch klingt, die Ladezeit einer Webseite ist unwahrscheinlich wichtig für ein gutes SEO-Ranking.
Dies können Sie sich sicher selbst erklären. Wer verlässt nicht direkt wieder eine Seite wenn diese ewig braucht, um nur das erste Wort anzuzeigen. Google möchte immer das bestmögliche Erlebnis für den Nutzer (den Suchenden) schaffen und eliminiert somit alle Störfaktoren, die ihn verärgern könnten.
Dazu gehört, logischerweise, auch eine langsame Ladezeit.
Aber nun zum technischen Teil:
Die Ladezeit kann durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden. Beispiele dafür sind unter anderem die schlechte Strukturierung des HTML, CSS oder JavaScript Codes oder auch zu große Bild Dateien.
Hier einmal eine Liste der häufigsten Gründe für eine langsam ladende Seite:
- Langsame Server-Antwort-Zeit
- Nicht minimierte Bilder
- Nicht minimierte JavaScript- und CSS-Dateien
- Unkomprimierte Seiten
- Kein verwendetes Caching
- Redirect-Ketten und -Schleifen
Diese Probleme zu lösen kann mehr oder weniger kompliziert sein und ist je nach Webseite individuell. Aus diesem Grund werde ich auch nicht tiefer auf die Lösungsmöglichkeiten eingehen.
Zur Hilfe kommt jedoch hier unser Freund und Helfer Google. Es gibt ein Open-Source Analyse-Tool um die Geschwindigkeit und die Auslöser von Problemen ausfindig zu machen.
Es heißt PageSpeed Insights.
Damit haben Sie die Möglichkeit gezielt auf die Problematiken Ihrer Seite einzugehen und diese zu verbessern.
2. SEO durch Bilder verbessern
Die sogenannten “Robots” (weitestgehend selbstständig ablaufende Programme) von Suchmaschinen durchsuchen den Inhalt Ihrer Seite und schätzen dann ein, wie hilfreich dieser für den Nutzer ist.
Da diese Robots nur Texte und keine Bilder verarbeiten können, gibt es sog. “Alt-Texte” die praktisch wie eine Beschreibung für die Bilder dienen sollen. Dies ermöglicht den Robots die Bilder den richtigen Keywords zuzuordnen, um somit Ihre Seite als Suchergebnis für relevante Suchanfragen anzuzeigen.
Um einen guten Alt-Text zu verfassen, merken Sie sich folgende Tipps:
- Beschreiben Sie das Bild so präzise und knapp wie möglich.
- Nutzen Sie nicht ohne Grund Ihr gezieltes Keyword, wenn es nicht relevant für das Bild ist.
Einen Alt-Text können Sie in vielen CMS oder durch ein HTML-Attribut einfach einfügen. Das Attribut sieht so aus:
<img src=“smiley.gif“ alt=“Smiley face“>
3. Nutzen Sie relevante Überschriften und Seitentitel
Das Nutzen von guten Überschriften und Titeln ist entscheidend für eine gute OnPage-SEO Optimierung.
Wie bereits gesagt, identifizieren die Robots den Wert Ihrer Seite durch dessen Inhalt. Prinzipiell indem sie Ihre Texte mit denen Ihrer Mitstreiter vergleichen und dann den besseren die höhere Position zuweisen.
Um aber genau zu erkennen, welche Themen nun in Ihren Texten behandelt werden, werden als Erstes die Überschriften und Titel analysiert.
Selbstverständlich sollte Ihr Seitentitel Ihr gewünschtes Keyword aufweisen und gleichzeitig den Inhalt kurz beschreiben. Mit Seitentitel ist der Text gemeint, der in dem Tab Ihres Browsers steht.
Idealerweise sollte es folgendermaßen aussehen:
Weiterhin sind die Überschriften auf Ihrer Seite genauso wichtig wie der Seitentitel.
In der HTML-Sprache wird bekannterweise der <h1>-Tag von dem <h2>-Tag unterschieden. Beide sog. “Tags” differenzieren unterschiedliche Überschriften auf einer Webseite. Die H1 könnte zum Beispiel die Überschrift eines Blogposts sein, wobei die H2 als Abschnitt für unterschiedliche Themenbereiche innerhalb dieses Posts dient.
Anhand dieses Blogposts können Sie die Struktur gut erkennen. Die Überschrift “6 einfache Tipps für OnPage SEO Optimierung” verwendet hierbei den <h1>-Tag und beschreibt den Inhalt des Posts präzise und verwendet zusätzlich das von mir gewollte Keyword “OnPage SEO”.
“Nutzen Sie relevante Überschriften und Titel” ist dann der <h2>-Tag und beschreibt die Abschnitte des Inhalts.
Hier sind ein paar Richtlinien, an die man sich beim Erstellen von Überschriften halten sollte:
- Die h1 Überschrift sollte immer Ihr gezieltes Keyword enthalten.
- Die h1 Überschrift sollte zum Klick oder einer Aktion anreizen.
- Die h1 Überschrift sollte zum Zwecke der Anzeige in Google nicht länger als 60 Zeichen sein.
- Die erste h2 Überschrift sollte ebenfalls Ihr Keyword enthalten.
- Die h2 Überschrift sollte den nächsten Abschnitt des Inhaltes gut beschreiben und relevant sein.
4. Einsatz von SEO-Werkzeugen
Natürlich gibt es auch einige Hilfsmittel, die man im Bereich des OnPage SEO verwenden kann.
Ich habe hier mal einige aufgelistet, die ich für wirklich hilfreich halte und jeder Webseitenbetreiber nutzen sollte.
4.1 Yoast SEO
Dieses wundervolle WordPress-Plugin ist wirklich ein muss für jeden, der beabsichtigt in den Suchergebnissen zu erscheinen.
Es gibt Ihnen eine Übersicht über die Lesbarkeit und den SEO-Score Ihrer Seite an, an welchem man sich wirklich gut orientieren kann.
Außerdem gibt es Ihnen die Möglichkeit den Seiten-/ Meta-Titel, Slug (URL-Name) und die Meta-Beschreibung direkt im Editor festzulegen. Darüber hinaus können Sie über das Yoast Plugin sehr vereinfacht über Sitemap-Einstellungen und Meta-Robots Anpassungen eine individuelle und relevante XML-Sitemap erstellen. Das Sitemaps-Protokoll ermöglicht einem Webseiteninhaber eine Suchmaschine über Seiten seiner Webseite zu informieren, die von dieser ausgelesen werden sollen.
Yoast SEO kostenlos herunterladen
4.2 Google Search Console
Die Google Search Console von den Webmaster Tools ist ein von Google bereitgestelltes Tool für die Analyse Ihrer Position in der Suchmaschine.
Sie zeigt Ihnen unter anderem die Keywords für die Sie ranken, als auch die Anzahl an Klicks und Impressionen, die Sie organisch bei Google erhalten.
Dieses Tool gehört zwar nicht unbedingt in den Bereich des OnPage SEOs, sollte aber trotzdem von jedem genutzt werden, um möglicherweise Probleme ausfindig zu machen oder den Content zu verbessern.
Sie bietet außerdem die Möglichkeit eine Sitemap einzureichen, damit Ihre Seite schneller indexiert wird.
Die Google Search Console finden Sie hier.
4.3 Ubersuggest
Um neue potenzielle und relevante Keywords zu erschließen, sollte man selbstverständlich wissen, wie hoch das Suchvolumen einer Phrase oder eines Wortes ist.
Hierzu verwendet man Keyword-Tools wie Ubersuggest. Sie geben Ihnen eine genaue Auskunft über die Höhe des Suchvolumens, die Schwierigkeit dafür zu ranken und über konkurrierende Seiten.
Damit sind Sie in der Lage neue Ideen für Inhalte, sowie die Relevanz bestimmter Themen auszukundschaften.
Weitere Tools, die sehr ähnlich funktionieren, sind der Google Ads Keyword Planner oder Xovi.
Jedoch sind diese beiden kostenpflichtig, wobei Ubersuggest komplett gratis ist.
5. Darstellung auf Mobilgeräten optimieren
Heutzutage werden circa 57 % der Suchanfragen auf Google über Smartphones oder Tablets ausgeführt, was ein mobiles, bzw. responsives Layout einer Webseite unentbehrlich macht.
Auch die Suchmaschinen kritisieren Webseiten, auf denen ausschließlich Desktop Layouts vorhanden sind. Durch Unleserlichkeit des Textes oder nicht angezeigtem Inhalt wird selbstverständlich auch der Nutzer verärgert. Denken Sie immer daran:
User happy = Google happy.
Um die Kompatibilität Ihrer Webseite mit mobilen Endgeräten zu testen, können Sie mal wieder einen Service von Google nutzen. Den “Test auf Optimierung für Mobilgeräte” finden Sie hier.
6. Erstellen Sie relevanten und hilfreichen Inhalt
Das wohl Allerwichtigste bei einer OnPage SEO Optimierung ist der Inhalt. Bestimmt haben Sie schon einmal den Spruch “Content is King” gehört.
Hier spielt wieder die Zufriedenheit des Nutzers eine Rolle. Wenn Ihr Inhalt informierend oder unterhaltend ist bzw. in irgendeiner Form einen Mehrwert für Ihre Besucher darstellt, wird sich das positiv auf Ihre Google-Position auswirken.
Den Wert Ihres Inhalts misst Google an vielen verschiedenen Faktoren. Zum Beispiel wird die “Bounce-Rate” stark miteinbezogen. Sie gibt in Prozenten an, wie viele Nutzer nach dem Besuchen von nur einer Unterseite Ihrer Seite diese wieder verlassen.
Wenn die Nutzer daraufhin ihre Suche beenden, wirkt sich das gut auf Ihr Ranking aus, da es Google zeigt, dass der Nutzer eine Antwort auf seine Frage gefunden hat. Sucht der Nutzer jedoch über Google auf anderen Seiten weiter, kann sich das schlecht auf Ihr Ranking auswirken.
Andere Faktoren sind unter anderem die “Average Session Duration”. Sie gibt an, wie lange sich ein Nutzer auf Ihrer Seite aufhält.
Es gibt unwahrscheinlich viele Kriterien nach denen Google bewertet, jedoch können Sie sich auf folgendes immer verlassen:
Wenn Sie guten, ausführlichen und hilfreichen Inhalt verfassen, wird sich das gut auf Ihre Google Position und Autorität auswirken.
Fazit
Es gibt wirklich viele Maßnahmen, die man für ein besseres OnPage SEO umsetzen kann. Sogar noch viel mehr als was wir in diesem Post genannt haben.
Trotzdem, wenn Sie umsetzen, was Sie heute hier gelernt haben, werden Sie damit sicherlich Erfolg haben.
Verfasst von Niels Klement.
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