Gängige SEO Fehler

SEO Fehler vermeiden – 8 gängige SEO Fehler

Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat sich in den letzten paar Jahren stärker verändert, als in den fast 20 Jahren davor (Es gibt Google seit ca. 1998). In den letzten Monaten gab es fast wöchtentlich ein Google-Update. Mittlerweile ist Teil des Google-Algorithmus sogar eine KI, genannt RankBrain, um dem Suchenden noch passendere Ergebnisse liefern zu können.
Darüber hinaus ist heute für viele Unternehmen (in den USA sind es über 80%) SEO das wichtigste Marketing-Instrument. Um am Ball zu bleiben und langfristig auf Google und Co. gut positioniert zu sein, ist es wichtig zu wissen, was Suchmaschinen und Nutzer gerne auf einer Website ’sehen‘ möchten.
In diesem Artikel gehen wir das genau aus der umgekehrten Perspektive an. Welche Dinge sollte man für ein erfolgreiches SEO auf seiner Website vermeiden?

1. Vernachlässigen der technischen Sauberkeit

Die Basis einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierungs-Kampagne sollte immer die Technik Ihrer Website sein. Der Grundgedanke sollte sein, dass die Seite von Google und Website-Besucher möglichst schnell und einfach zu erreichen ist und wichtige Inhalte im Vordergrund stehen. Folgende Fehler sind bei Webseiten immer wieder zu beobachten, für sauberes SEO vermieden werden sollten:
– Doppelte Inhalte oder Fehlermeldungen durch fehlende bzw. falsche Weiterleitungen oder Canonical-Tags
– Keine mobile Optimierung (Kommt 2018 tatsächlich immer noch vor)
– Keine SSL-Verschlüsselung und kein CDN-Service (Kein Muss, aber immer ein gutes Signal)
– Website Ressourcen (CSS und JS Dateien oft), die das Rendering des Google Crawlers blockieren
– Fehlende XML-Sitemap
– Fehlende Robots.txt Befehle, die irrelevante Inhalte indexieren lassen und so das Crawling Budget negativ beeinflussen (kommt eher bei großen Webseiten / Blogs / Online Shops vor)

2. Auswahl/Fokus der falschen Keywords

Bei der Optimierung Ihrer Website geht es um die Keywords, für die Ihre Website ein gutes Ranking auf Google erzielen soll. Sind diese denn auch sinnvoll und durchdacht gewählt?

Einer der häufigsten Fehler bei der Auswahl von Keywords für die SEO-Kampagne ist die Vernachlässigung der Präferenz von Suchmaschinen und Nutzern für Longtail-Keywords. Während Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen auf eine bestimmte Weise definieren können, ist der wichtigste Teil auch zu hinterfragen, welche Wörter Ihre potenziellen Kunden suchen würden. Manchmal können die Begriffe, die Sie für richtig halten, für andere Menschen etwas ganz anderes bedeuten oder zu allgemein sein. Untersuchen Sie auch, auf welche Keywords Mitbewerber, die gut ranken, optimiert haben.

Es ist am besten, Ihre Hintergrundrecherche sorgfältig durchzuführen, bevor Sie mit der Optimierung beginnen. Die Verwendung von Tools wie dem Google Ads KeywordPlanner, Google Trends, AnswerThePublic oder einfach Google’s Suchvorschlägen kann Ihnen enorm helfen, relevante Keywords für Ihre Inhalte zu finden.

3. Hohe Ladezeit der Website

Ist Ihre Website schnell genug? Wenn ja, wie schnell genau? Wie bewertet Google die Ladezeit meiner Website?
Die Geschwindigkeit der Website spielt nicht nur für Nutzer eine Rolle, sondern vor allem für Google. Mit einem kritischeren und detailreicheren Ladezeit-Test und SEO-Trends Ankündigungen für 2019 wird die Performance, bzw. die Geschwindigkeit einer Website für SEO immer wichtiger. Es ist seit geraumer Zeit ein wichtiger Bestandteil des Ranking-Algorithmus von Google. Je schneller Ihre Seiten geladen werden kann, desto bessere Signale erhält Google. Und der Nutzer profitiert natürlich auch davon.

4. Kein Fahrplan. Keine Analyse- und Tracking-Tools. Keine Skalierung.

Der Unterschied zwischen mittelmäßigen und erfolgreichen KMUs liegt oft in ihrer Fähigkeit, intelligent zu arbeiten. Smart zu arbeiten, ist aufgrund fest verwachsener Prozessabläufe oder Hierarchien oft nicht selbstverständlich, wird Ihnen aber viele Geschäftsvorteile bringen und Ihnen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Um zu verstehen, ob sich Ihre SEO-Optimierung auch finanziell lohnt, müssen Sie die Leistung Ihrer Kampagne konsequent analysieren und messen. Dann, sobald Sie Feedback erhalten haben, sollten Sie die SEO-Fehler in Ihrer Strategie erkennen und schnellstmöglich Lösungen entwickeln. Nach der Umsetzung werden die Ergebnisse erneut beobachtet.

Wenn Sie bemerken, dass das, was Sie tun, einen positiven Effekt auf Ihre Ranking-Performance hat, sollten Sie sich auf diese Sache konzentrieren und sie so weit wie möglich skalieren. Ohne zu analysieren, zu optimieren und zu skalieren wird Ihre SEO-Strategie zufällig und unvorhersehbar.

Schon mit kostenlosen Google Tools wie Analytics und der Search Console können Sie eine Menge dieser Mechanismen abdecken.

5. Ignorieren von Titel-Tags und Meta-Beschreibungen

Titel-Tags und Meta-Beschreibungen sind wesentliche Elemente der Suchmaschinenoptimierung, die nicht vergessen werden sollten. Wenn Sie die Meta-Angaben nicht richtig pflegen, wird viel wichtiges Potenzial für Ihre Inhalte verbrannt.
Über die Meta-Angaben, also der Titel und die Beschreibung in den Suchergebnissen von Google und Co, kann die Suchmaschine erste Bewertungen über Ihre Inhalte durchführen und diese entsprechend einordnen.

Ein weiteres technisches Detail, das Content-Marketer manchmal vergessen, ist die Aufnahme von Bilder-Tags. Die Alt-Tags von Bildern, die Sie in Ihren Inhalten verwenden, sind wichtig, da sie ein weiteres Zeichen dafür sind, wie Sie auf Artikel abzielen. Suchmaschinen können die Bilder nicht direkt sehen – aber sie können die alt-Tags lesen und diese Informationen in der Art und Weise hinzufügen, wie sie Ihre Seiten indizieren.

6. Keine lokale Optimierung

Umfragen und Studien der letzten Jahre zeigen, dass bis zu 90 Prozent aller Verbraucher eine lokale Suche auf ihrem Smartphone durchführen, bevor sie einen stationären Laden besuchen. Da es sich hierbei um motivierte Käufer handelt, die bereit sind, sofort zu kaufen, kann das Ignorieren oder Präsentieren falscher Geschäftsinformationen verheerende Auswirkungen auf ein lokales Unternehmen haben.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre sog. NAP Daten (Name, Adresse, Telefonnummer – aus engl. Name, Address, Phone) in Nischen- und lokalen Verzeichnissen, die für ihre Branche relevant sind, sowie in Top-Suchmaschinen wie Google (Google My Business) und Bing korrekt und einheitlich formatiert sind. Dies ist nicht nur eine Gelegenheit, Verlinkungen von externen Seiten zu sammeln, sondern es zeigt auch den Suchmaschinen, dass das betreffende Unternehmen tatsächlich existiert und vertrauenswürdig zu sein scheint. Außerdem können Ihre Kunden Sie leichter über mehrere Kanäle/Webseiten finden.

Vergessen Sie auch nicht, in Ihren Inhalten wie Meta-Daten und Texten auch auf den lokalen Bezug einzugehen.

7. Keine Social Media Aktivitäten

Immer wieder wird unter SEOs darüber debattiert, inwiefern Social Media sich auf Rankings, bzw. SEO einer Website auswirkt. Auch wenn kürzlich von Google Mitarbeitern darauf hingewiesen wurde, es gäbe keinen direkten Ranking Faktor zu ‚Social Signals‘, kann eine aktive Social Media Präsenz zusätzliches Vertrauen von Suchmaschinen an die Website schaffen.
Soziale Netzwerke wie bspw. Facebook, Instagram, Pinterest, Reddit oder Youtube dienen aufgrund ihrer hohen Aufrufzahlen zunächst als eine großartige Traffic-Quelle. Darüber hinaus lassen sich auf den Netzwerken mithilfe von kreativen und relevanten Content-Kampagnen enorme Reichweiten erzielen, die je nach Fokus oder Umsetzung der Kampagne auch Suchmaschinen beeinflussen können und die Reputation einer Website durch Google und Co verbessern.
Natürlich ist es je nach Tätigkeitsfeld, vor allem im B2B Bereich, anspruchsvoller eine wirklich erfolgreiche Social Media Aktivität umzusetzen, ganz wegfallen sollte diese aber nicht.

8. Zu hohe Erwartungen an Ranking-Verbesserungen

Schließlich ist es wichtig zu erkennen, dass die Suchmaschinenoptimierung ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess ist, der eine große Zeitinvestition und viel harte Arbeit erfordert. Die Verbraucher sollten sich vor Angeboten hüten, die „blitzschnelle Ergebnisse“ oder „sofortige Erstplatzierungen“ versprechen. Diese Dinge sind ohne ein enormes Werbebudget und einige ernsthafte Einflussfaktoren, die die Kampagne vorantreiben, auf natürliche Weise fast unmöglich zu erreichen.

Ein wichtiger Faktor, den Sie sich merken sollten, ist, dass die Suchmaschinenoptimierung nie wirklich abgeschlossen ist, da sich die Algorithmen ändern und immer wieder neue Wettbewerber auftauchen. Noch wichtiger ist, dass die Kunden auch die Art und Weise ändern, wie sie die Suchmaschinen nutzen, um großartige Produkte und Dienstleistungen zu finden, so dass ein erfolgreiches Unternehmen die Strategien entsprechend ändern muss.

Fazit – Takeaways

Wer langfristig erfolgreiches SEO will, der muss sich stetig mit der Suchmaschinenoptimierung beschäftigen. Professionelles SEO ist kein 15-seitiges kostenloses E-Book, sondern ein sich immer verändernder Prozess, der auf unzähligen Faktoren basiert, die sich auf Rankings und Traffic auswirken. Nicht nur Algorithmus und Anforderungen von Suchmaschinen ändern sich stetig, sondern auch der Wettbewerb, der einen in der organischen Suche umgibt. Gerade darum ist es wichtig, jeden möglichen Fehler doppelt zu untersuchen und als Basis die Technik einer Website immer sauber zu halten.
Ihre Website sollte sicher und schnell sein, wichtige Inhalte sollten klar erkennbar auf kurzem Wege erreichbar sein.

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